JAZZ & PAINT AM WELT-Jazz-TAG
Feiere mit uns am 30. April 2025 den Welt-Jazz-Tag auf kreative Weise! In entspannter Atmosphäre malen wir gemeinsam verschiedene Jazz-Instrumente mit leuchtenden Aquarellfarben und lassen uns dabei von stimmungsvoller Live-Jazz-Musik inspirieren. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene – alle sind willkommen, Jazz mit allen Sinnen zu genießen!
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Exkurs: Eine kurze Geschichte des Jazz

Jazz ist eine lebendige und emotionale Musikrichtung, die vor etwa 120 Jahren in den USA entstand. Ihre Wurzeln liegen in New Orleans, einer Stadt, in der afrikanische Rhythmen, europäische Harmonien sowie Blues und Gospel zusammenflossen und etwas Neues schufen. Diese ersten Jahre des Jazz bezeichnet man oft als „Frühen Jazz“ oder „New Orleans Jazz“. Damals begeisterte vor allem Louis Armstrong die Menschen mit seiner Trompete und seinem einzigartigen Gesangsstil. Armstrong gilt heute als wichtigster Musiker des Jazz, da er diese Musik weltweit bekannt machte und entscheidend prägte.
In den 1930er und 1940er Jahren folgte die sogenannte „Swing-Ära“. Swing machte Jazz zu einer populären Tanzmusik. Große Bands, die Big Bands, wurden bekannt, darunter die Orchester von Duke Ellington, Benny Goodman und Count Basie. Ihre Musik zeichnete sich durch eingängige Melodien, mitreißende Rhythmen und einen starken Fokus auf Tanzbarkeit aus. Swing wurde zur Musik einer ganzen Generation und half dabei, Jazz weltweit populär zu machen.
In den 1940er Jahren veränderte die Entstehung des Bebop den Jazz deutlich. Bebop war eine Reaktion auf die populäre Tanzmusik und richtete sich stärker an Musiker und Zuhörer, die eine komplexere musikalische Sprache bevorzugten. Musiker wie Charlie Parker, Dizzy Gillespie und Thelonious Monk brachten schnellere Rhythmen, komplizierte Harmonien und improvisatorische Freiheit ein, wodurch Jazz anspruchsvoller und stärker zum Zuhören geeignet wurde.
Die 1950er Jahre waren geprägt von unterschiedlichen Entwicklungen. Einerseits entstand der „Cool Jazz“, der durch ruhigere Töne, sanftere Rhythmen und entspannte Stimmungen geprägt war. Berühmtester Vertreter war Miles Davis mit seinem wegweisenden Album „Birth of the Cool“. Andererseits entwickelte sich der „Hard Bop“, der wieder mehr Einflüsse von Gospel, Blues und Soulmusik aufgriff. Bedeutende Musiker dieser Stilrichtung waren John Coltrane und Art Blakey, die Jazz wieder stärker mit emotionalem Ausdruck verbanden.
In den 1960er Jahren experimentierten Musiker intensiv mit neuen Formen und Techniken. Diese Epoche des „Free Jazz“ brach bewusst mit traditionellen Regeln, Melodien und Harmonien. Musiker wie Ornette Coleman und erneut John Coltrane gehörten zu den wichtigsten Vertretern. Free Jazz galt als sehr kontrovers, eröffnete aber völlig neue musikalische Horizonte.
In den 1970er Jahren entstand „Jazz Fusion“, eine Stilrichtung, die Jazz mit Rock, Funk und elektronischen Klängen verband. Miles Davis war erneut führend in dieser Entwicklung, gefolgt von innovativen Künstlern wie Herbie Hancock, Chick Corea und Weather Report. Fusion brachte Jazz auf eine ganz neue Ebene und sprach eine breitere Zuhörerschaft an.
Bis heute lebt Jazz weiter, entwickelt sich ständig neu und steht für Freiheit, Kreativität und kulturelle Vielfalt. Jedes Jahr am 30. April wird weltweit der Welttag des Jazz gefeiert, um diese einzigartige Musik und ihre reiche Geschichte zu würdigen.
FAQ zum Welt-Jazz-TAG
Was ist Jazz eigentlich genau?
Jazz ist eine Musikrichtung, die vor etwa 120 Jahren in den USA entstand. Sie verbindet afrikanische Rhythmen, Blues- und Gospel-Einflüsse mit europäischen Harmonien. Jazz lebt stark von Improvisation, was bedeutet, dass Musiker spontan und kreativ spielen.
Wer gilt als wichtigster Jazzmusiker aller Zeiten?
Louis Armstrong gilt als der wichtigste Jazzmusiker überhaupt. Er prägte den Jazz entscheidend, machte ihn weltweit bekannt und beeinflusst Musiker bis heute mit seinem Stil.
Was bedeutet Improvisation im Jazz?
Improvisation heißt, dass Musiker Melodien spontan erfinden, während sie spielen. Sie folgen dabei zwar einem groben Rahmen, sind aber in ihrer Kreativität völlig frei. Improvisation macht jedes Jazz-Konzert einzigartig.
Welche Instrumente werden hauptsächlich im Jazz verwendet?
Typische Jazz-Instrumente sind Trompete, Saxophon, Klarinette, Klavier, Kontrabass, Schlagzeug und Gitarre. Oft spielen diese Instrumente zusammen in verschiedenen Gruppen oder Big Bands.
Warum ist Jazz so bedeutend für die Musikgeschichte?
Jazz hat viele Musikstile wie Pop, Rock und Hip-Hop beeinflusst. Er steht für kreative Freiheit, kulturelle Vielfalt und hat gesellschaftliche Veränderungen, besonders in Bezug auf Integration und interkulturellen Dialog, entscheidend geprägt.